Das Geheimnis der Pilotariak - Ein Abenteuer im Baskenland

 

Spanien, 1994: Der 11-jährige Iñaki aus Madrid wird von seinen Eltern für ein Jahr zu seinen Verwandten ins Baskenland geschickt, um dort zur Schule zu gehen und die Sprache besser zu lernen. 

Schnell erkennt er, dass das Leben im Baskenland völlig anders ist als er es von Kastilien (Mittelspanien) kennt:
Warum fühlen sich hier einige Leute nicht als Spanier?
Wieso gibt es im Dorf keinen Fußballverein?
Und was hat es mit dem Geheimnis der drei Pilotaspieler auf sich, die kurz vor dem Spanischen Bürgerkrieg 1936 scheinbar einen Pakt miteinander geschlossen haben?

 

Juli 2023

120 Seiten, Deutsch

ISBN: 978-3-945444-05-4

 

Ab 10 Jahren

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Leseprobe:

 

Mein Cousin und ich freuten uns besonders, denn wir hatten uns mit Carlos und Patxi verabredet, in den Wald zu gehen und Brombeeren zu suchen.

Oma gab jeden von uns einen kleinen Eimer und so liefen wir zu Patxis Haus, wo wir uns mit ihm und Carlos treffen wollten.

Als wir schon losgelaufen waren, kamen wir an einem Haus vorbei, als Patxi und Carlos plötzlich stehenblieben.

 

Beñat und ich wunderten uns erst, warum sie nicht weiter-gingen, dann sagte Patxi: „Das ist das Haus von Herrn Ibarretxe. Er ist immer ein bisschen komisch. Und er hat euch doch schlechte Noten in der Geschichtsarbeit gegeben!“


Carlos und ich sagten: „Ja, das stimmt!“

 

Plötzlich sagte mein Cousin: „Warum spielen wir ihm nicht einen Streich!? Er hat heute bis zum späten Nachmittag Unterricht und seine Frau arbeitet auf der Bank. Es ist also keiner zu Hause.“

Ich glaube, wir bekamen alle weiche Knie bei dem Gedanken, jemandem einen Streich zu spielen.

Auf einmal sagte Patxi: „Kommt, wir gehen schnell zu mir nach Hause! Ich habe eine Idee!“

Während wir vor dem Haus warteten, ging er in den Keller, um etwas zu suchen.

 

Nach ein paar Minuten kam er zurück und zeigte uns ein kleines Einweckglas mit seltsamem Inhalt. Kichernd sagte er: „Ich habe ein paar Stücken Brot in Schnaps getaucht. Kommt, das geben wir seinen Hühnern!“

 

Leise kichernd schlichen wir um das Haus bis in den Hof, wo der Hühnerstall war.

Carlos und ich nahmen die Brotstücken aus dem Glas und legten sie in den Fressnapf.

 

Es dauerte nicht lange, da fraßen die ersten Hühner das Brot und fingen an, laut zu gackern.

 

Wir amüsierten uns lautstark, als wir plötzlich zwei Augen am Kellerfenster sahen, die im nächsten Moment verschwunden waren.

 

Wir waren so erschrocken, dass wir das leere Einmachglas fallen ließen und wegrannten.

 

Wir rannten, so schnell wir konnten und drehten uns ein paar Mal um, um zu schauen, ob uns jemand verfolgte.